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Technische Rundschau

Neues Drehkranzlager aus Holz und Kunststoff

Das neue Igus Drehkranzlager aus WPC punktet mit seiner Holzoptik und mit seinem geringen CO2-Fussabdruck.
Bild: Igus GmbH

Mit dem neuem Drehkranzlager aus WPC (Wood-Plastic-Composite) geht Igus einen weiteren Schritt vorwärts bei der Integration von nachwachsenden Rohstoffen in die industrielle Fertigung. Durch die Verwendung von 50 Prozent Holz und 50 Prozent Hochleistungskunstoffen erhalten Kunden ein kostengünstiges sowie schmierfreies Drehkranzlager. Es schafft eine gute Balance zwischen Festigkeit, Haltbarkeit und Umweltfreundlichkeit mit einem nachgewiesen geringen CO2-Fussabdruck.

Wie können nachwachsende Rohstoffe auch in der Industrie sinnvoll eingesetzt werden? Diese Frage hat sich Igus gestellt und jetzt erstmals ein Iglidur PRT Drehkranzlager aus Wood-Plastic-Composite (kurz: WPC) entwickelt, wie das Unternehmen mitteilt. «Als Kunststoffexperte wagen wir uns jetzt auch in den Bereich Holz. Im letzten Jahr haben wir erstmalig Holzwellen für unsere Linearführungen als mögliche Laufpartner vorgestellt. In diesem Jahr integrieren wir das Holz direkt in unsere Produkte», lässt sich Marc Trenkler, Produktmanager Drehkranzlager bei der Igus GmbH, zitieren.

Das neue PRT besteht aus WPC, einer Mischung aus Holzfasern und Iglidur Hochleistungskunststoffen. In den Werkstoffen sind inkorporierte Festschmierstoffe, die das Drehkranzlager leichtgängig, schmier- und wartungsfrei machen. Der Holzanteil gibt dem Ganzen ein natürliches Aussehen. Sowohl das Gehäuse als auch das Bauteil bestehen aus dem WPC-Material. Lediglich vier Schrauben kommen hinzu, um die beiden Teile miteinander zu verbinden.

Entwickelt speziell für die gängige PRT 02 Baugrösse, stellt das Drehkranzlager von Igus eine preisgleiche Alternative zum kostengünstigen Low-Cost-PRT aus Vollkunststoff dar, ohne Kompromisse bei der Leistung einzugehen, heisst es weiter. Es ermöglicht einfache Verstellungen, unter anderem in der Möbeltechnik, und bietet gleichzeitig eine robuste Konstruktion, die den Anforderungen verschiedener Anwendungen gerecht wird. Ein besonderes Merkmal dieses neuen Produkts ist sein extrem geringer CO2-Fussabdruck von nur 0,0577 kg. Zum Vergleich: Das PRT-02-30-ECO, welches bereits aus 97 Prozent Regranulat besteht, besitzt ein CO2-Äquivalent von 0,819868 kg.

igus.de