Nutzer können damit laufende Design-Änderungen bei Satelliten durchführen, einschließlich Spezifikations-Updates, Anpassungen während des Betriebs, z.B. bei Testflügen und Änderungen nach der Positionierung. Der ATF697FF basiert auf Atmels 30-jähriger Erfahrung im Bereich Luft-/Raumfahrttechnik und ist ein rekonfigurierbarer Prozessor, der Atmels RAD-Hard-Prozessor AT697F und den rekonfigurierbaren ATF280F FPGA in einem einzigen Multichip-Modul-Gehäuse enthält. Mit dieser MCM-Lösung können Entwickler die Gesamtsystemkosten senken und Platz auf der Leiterplatte einsparen.
Der ATF697FF bringt die Flexibilität eines FPGAs und die Zuverlässigkeit eines leistungsfähigen Prozessors zusammen, auf dem die Anwendungssoftware läuft. Der Baustein eignet sich für Systeme, die eine Rekonfiguration der Peripherie und Schnittstellen erfordern, um auf dem aktuellsten Stand der sich stets weiterentwickelnden Standards im Bereich Raumfahrttechnik zu bleiben, z.B. SpaceWire, CAN oder IEEE1553. Die Flexibilität des ATF697FF-Prozessors ist auch für späte Design-Änderungen vor dem Start von Vorteil, genauso wie für Änderungen während des Test- und eigentlichen Satellitenbetriebs.
Die neue Lösung vereint Atmels RAD-Hard-Prozessor AT697F SPARC V8 mit dem RAD-Hard SRAM-basierten FPGA ATF280F und einer internen PCI-Verbindung. Der ATF697FF bietet eine hohe Leistungsfähigkeit, läuft mit bis zu 100 MHz Taktfrequenz, bei einer geringen Leistungsaufnahme hinab bis 0,7 W und eignet sich somit ideal für heutige Raumfahrtanwendungen. Ein SDE-Software-Entwicklungskit wurde zusammen mit STAR-Dundee entwickelt, das für die SPARC-V8-Plattform zur Verfügung steht und Kompilierungs-, Debugging- und Überwachungstools bereitstellt. IDS- und Mentor-Tools stehen für FPGA-Designs zur Verfügung, und Atmel wird vorgefertigte Software bereitstellen, um die Entwicklung kundenspezifischer Schnittstellen zu vereinfachen.
Atmel stellt den ATF697FF derzeit wichtigen Kunden vor. Der Baustein steht für Prototyping-Zwecke ab Juli zur Verfügung und zur Implementierung in Flugmodelle ab Ende 2012.