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Auf das «richtige» Display kommt es an

Für alle Arten von Inhalten, für alle Grössenanforderungen stehen heute Flachbildschirme zur Verfügung. Längst haben sie die klobigen Röhrenmonitore aus Fabrikhallen, Maschinenleitständen und Büros verdrängt. Eine Vielzahl neuer Anwendungen von der Medizintechnik bis zu mobilen Test- und Messgeräten lassen sich damit realisieren. Doch wie findet man das optimale Display?

 

Der vorherrschende Bildschirmtyp ist heute das transmissive TFT-Display, da dessen eingebaute LED-Beleuchtung es von den äus-seren Lichtverhältnissen unabhängig macht. Die Spanne der verfügbaren Anzeigeeinheiten reicht je nach Anwendung von der einzeiligen numerischen Darstellung für tragbare Messgeräte über kleine, mehrzeilige Displays für einfache Anwendungen wie etwa Klimaregelungen bis hin zu grösseren und vollgrafischen Anzeigeeinheiten für Computer oder Fernsehbildschirme.

Komplettangebot aus einer Hand

Einige Formfaktoren und Auflösungen sind aber wesentlich stärker gefragt als andere. So sind die Formfaktoren VGA und QVGA mit 320×200 Pixel beziehungsweise 320×240 Pixel Auflösung bei kleinen tragbaren Geräten, zum Beispiel bei Smartphones oder Tablets, recht beliebt. Auch zur Implementierung grafischer Benutzeroberflächen bei einfacheren Steuerungen – etwa für kleinere Maschinen oder Klimasteuerungen – wird dieses Format häufig herangezogen. Weitere Formate mit hoher Marktbedeutung sind unter anderem SVGA, XGA, WXGA, SXGA oder WUXGA. Wohlgemerkt, hier handelt es sich nur um einige Beispiele aus einer fast unübersehbaren Vielzahl lieferbarer Formate. Auch die absolute Grösse, abzulesen an der Bildschirmdiagonale (meist in Zoll), ist bei der Auswahl eines Displays ein entscheidender Faktor.

PCAP-Technik trohnt über allen Technologien

Im besonders stark nachgefragten mittleren Grössenbereich ist das Portfolio von Altrac, einer Fortec-Tochter, dicht bestückt; so zählen seit einiger Zeit Bildschirme des japanischen Herstellers NLT auch zum Angebot. Die Displays liefern ein gestochen scharfes, kontrastreiches Bild und sind zudem mit Touch-Panels ausgestattet. Damit sind sie die idealen Kandidaten, um komplette Benutzeroberflächen zu implementieren. Zur Verwendung kommt die modernste und hochwertigste Variante des «Touch-Panel-Universums», die PCAP-Technik (Projective Capacitive Touch Panel). Diese ist unter mehreren Aspekten konkurrierenden Techniken wie resistiven, induktiven oder optischen Touchscreens überlegen. Zum einen deshalb, weil der Sensor unsichtbar auf einem Glas aufgebracht und durch das Frontglas gegen Verschleiss und Beschädigung geschützt ist. Zum anderen lassen sich mit dieser Technik auch Mehr-Finger-Gesten realisieren, wie sie von Smartphones und Tablets bekannt sind. So kann das Spreizen von zwei oder mehr Fingern von der Bedienlogik als Anweisung verstanden werden, den Bildschirminhalt zu vergrössern (und umgekehrt). Mit einem Wort, all die Gesten, die der Smartphone-Benutzer kennt und schätzt, sind auch mit diesen Bildschirmen möglich. Kunden können auf ihren Geräten damit eine flüssige Bedienung ohne umständliches Herumklicken in Menüs realisieren.

Die Helligkeitswerte eines Displays sind von zentraler Bedeutung

Ein weiteres Kriterium bei der Auswahl des passenden Bildschirms ist die Helligkeit. Mess- und Prüfgeräte für Servicetechniker im Aussendienst, Displays der Steuerstände von Baumaschinen und Motorbooten sowie Informationskioske müssen auch bei direkter Sonneneinstrahlung gut ablesbar sein. Es empfiehlt sich daher, auf den Helligkeitswert der Displays zu achten; mit einer Leuchtdichte von 1500 cd/m2 ist der Anwender auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Ein Beispiel für ein solches ultrahelles Display ist das NL 128880 BC 20-07F von NLT. Eine Anti-Glare-Ausstattung verhindert Lichtreflexe und sichert die Ablesbarkeit unter allen Beleuchtungssituationen. Die Positionierung dieser Anzeigeeinheit im anspruchsvollen industriellen Umfeld wird unter anderem daran deutlich, dass die LED-Hintergrundbeleuchtung des Bildschirms auf eine Lebensdauer von 60 000 Betriebsstunden ausgelegt ist – das entspricht fast 14 Jahren bei einer täglichen Betriebsdauer von 12 Stunden.

PCAP-Controller-Elektronik sollte im Display integriert sein

Für Kunden ist es bei alledem vorteilhaft, wenn die PCAP-Controller-Elektronik auf den jeweiligen Bildschirm abgestimmt und am besten auch gleich räumlich integriert ist. Bei aktuellem Angebotsspektrum von Altrac an NLT-Bildschirmen ist das der Fall. Das spart Integrationsaufwand, reduziert die Anzahl der Bauelemente und nimmt Komplexität aus dem System. Und last but not least spart das auch Platz gegenüber einer Ausführung mit separater Steuerelektronik. Diese integrierte Lösung hat für Kunden noch einen weiteren Vorteil: Die Werksgarantie gilt grundsätzlich auch für den kompletten PCAP-Touch inklusive Controller. Das bedeutet: Auch bei Garantiefällen hat der Kunde einen zentralen Ansprechpartner, nervenaufreibendes und zeitraubendes Fingerpointing zwischen den Lieferanten kann gar nicht erst stattfinden. Zudem leistet Altrac auch den Support für die zugehörige Treiber- und Tuning-Software.

Bestimmungen und Regelungen im Auge behalten

Auch die Zukunftssicherheit der Displays sollte der Interessent im Blick behalten. Beispielsweise sind noch LCD-Panels im Handel, deren Hintergrundbeleuchtung mit Kaltkathoden-Leuchtstoffröhren (Cold Cathode Fluorescent Lamp, CCFL) bestückt sind. Derartige Leuchtmittel enthalten Quecksilber und dürfen nach den RoHS-Bestimmungen der EU langfristig nicht mehr eingesetzt werden. Bislang gültige Ausnahmeregelungen für verschiedene Anwendungsbereiche wie etwa die Medizintechnik werden 2016 auslaufen.

Viele Anbieter haben ihre entsprechenden Produkte bereits abgekündigt. Da ist es gut, wenn Hersteller wie NLT bereits kompatible Nachfolgetypen mit der modernen LED-Technik entwickelt haben – und wenn der Distributor die Umstellung auf die neuen Produkte vorausschauend begleitet. Vorausschauend – das bezieht sich auch auf die Liefersituation von Ersatzteilen. Altrac beispielsweise bietet für die NLT-Produkte noch drei Jahre nach Lieferschluss technischen Service und Ersatzteile für die ausgelaufenen Modelle.

Infoservice


Altrac AG

Mühlehaldenstrasse 4, 8953 Dietikon

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