Online-Dienste auf mobilen Geräten erfordern neue, sichere Log-in-Methoden. Die FIDO (Fast IDentity Online) Alliance entwickelt Sicherheitsstandards, die wirksamer vor Betrug schützen und zudem einfach zu benutzen sind. Deren Umsetzung beschleunigt die Infineon Technologies AG mit dem weltweit ersten, FIDO-zertifizierten Bluetooth Low Energy (BLE)-Referenzdesign für kabellose Authentifizierungs-Tokens. Mit solch einem Token zusätzlich zum Passwort können sich Verbraucher bequem und sicher auf ihren mobilen Geräten authentifizieren.
„63 Prozent aller Datendiebstähle sind auf ungeeignete Passwörter zurückzuführen“, sagte Jörg Borchert, Leiter der Chip Card & Security Division bei Infineon Technologies Americas Corp. und Vorstandsmitglied der FIDO Alliance. „Der FIDO-Industriestandard ist eine großartige Alternative, um Sicherheit wie auch Benutzerfreundlichkeit von Online-Diensten zu verbessern. Wir freuen uns, als erstes Unternehmen eine zertifizierte Referenzlösung für FIDO BLE anzubieten. Das macht es für unsere Kunden einfacher, FIDO in ihre Produkte zu integrieren.“
BLE ist als Kommunikationsprotokoll ideal, um Authentifizierungs-Tokens mit mobilen und kabellosen Geräten ohne USB-Anschluss zu verbinden. Herzstück des FIDO BLE Referenzdesigns ist ein Secure Element von Infineon. Es ermöglicht schnelle, kryptographische Operationen und ist zugleich ein besonders geschützter Speicherort für Software-Code. Hersteller von vernetzten Sicherheitsgeräten können unter Verwendung des zertifizierten Referenzdesigns den FIDO Universal 2 nd Factor (U2F)-Standard mit dem Bluetooth LE-Transceiver ihrer Wahl implementieren. Der U2F-Standard (Zwei-Faktor-Authentifizierung) der FIDO Alliance basiert auf Public-Key-Kryptographie.
Als Gründungs- und Vorstandsmitglied der FIDO Alliance hat Infineon in enger Kooperation mit anderen Mitgliedsunternehmen die FIDO-Standards entwickelt. Unternehmen wie Google, Dropbox und GitHub nutzen die Technologie bereits. Als führender Anbieter von Embedded-Security-Lösungen beschleunigt Infineon die Umsetzung der FIDO-Standards: Für Geräte mit den Schnittstellen U2F USB, U2F NFC sowie U2F BLE gibt es bereits Referenzdesigns.