Bei der Analyse serieller Protokolle, etwa um die Kommunikation zwischen einzelnen elektronischen Modulen zu überprüfen, helfen die Trigger-&-Decode-Funktionen weiter. Diese ermöglichen sowohl eine Analyse der digitalen Kommunikation als auch die gezielte Triggerung auf bestimmte Datenpakete. Dazu stehen verschiedene Software-Optionen für I2C, SPI, UART und CAN/LIN zur Verfügung, die der Anwender per Keycode aktivieren kann. Damit hat er dann zum Beispiel die Möglichkeit zu prüfen, ob gesendete UART- oder CAN/LIN-Steuerbefehle von einer untersuchten Steuerungseinheit korrekt empfangen und verarbeitet werden. Er kann symbolische Labels in das Gerät einladen und damit die Auswahl der gesuchten Steuerbefehle über Klartext-Labels realisieren. Das macht die Arbeit mit dem Gerät besonders einfach.
Einfache Bedienung im Fokus – Smartphone als Vorbild
Im Service- und Wartungsalltag ist es entscheidend, Problemursachen schnell zu identifizieren und zu lösen. Jede zusätzliche Arbeitsstunde kostet Geld und kann durch den Stillstand der zu wartenden Systeme hohe Folgekosten verursachen. Geräte für den Service- und Wartungseinsatz müssen deshalb besonders einfach zu bedienen sein, langwierige Einarbeitungsphasen sind nicht möglich. Aus diesem Grund wurde bei der Entwicklung des Handhelds ein besonders grosses Augenmerk auf das Bedienkonzept gelegt. Mit einem Touchdisplay erfolgt die Bedienung ähnlich einfach wie bei einem Smartphone. Tiefe Menüebenen wurden vermieden, die Einstellungen für die wichtigsten Gerätefunktionen lassen sich direkt über das Tastenfeld aufrufen. Das besonders grosszügige Tastenlayout erlaubt dabei auch die Bedienung mit Arbeitshandschuhen. Für besonders unangenehme oder gefährliche Messeinsätze kann das Oszilloskop auch über das integrierte WLAN-Modul direkt aus dem Webbrowser eines Tablet-PCs oder eines Notebooks ferngesteuert werden. Die Bedienung des Oszilloskops erfolgt damit bequem und gefahrlos aus der Ferne.
Acht Geräte in einem Handheldoszilloskop
Die Fehlerdiagnose im Feld erfordert oft sehr unterschiedliche Messfunktionen. Aus diesem Grund kann der Anwender neben der Oszilloskopfunktion nach Bedarf noch sieben weitere Messinstrumente in einen R&S Scope Rider integrieren:
- Logikanalysator mit acht digitalen Kanälen
- Protokollanalysator mit Trigger- und Dekodierfunktion zur Fehlersuche in seriellen Protokollen
- Datenlogger zur Langzeitüberwachung
- digitales Voltmeter in der 4-Kanal-Ausführung oder digitales Multimeter im 2-Kanal-Gerät
- Harmonischen-Analysator
- Spektrumanalysator
- sehr genauen Frequenzzähler
Passend für die jeweiligen Messanforderungen
Zwischen den verschiedenen Geräte- und weiteren Betriebsmodi wechselt der Nutzer über die blaue Mode-Taste. Das Gerät übernimmt die Set-ups automatisch beim Wechsel zwischen den Funktionen. So können automatische Messfunktionen im Oszilloskopmodus aktiviert werden, und mit dem Wechsel in den Datenloggermodus übernimmt dieser die voreingestellten Messungen und startet die Datenakquise. Aufgrund der Funktionsvielfalt und seiner Leistung – es misst bis zu 50 000 Signalformen pro Sekunde und verfügt über einen 10 Bit A/D-Wandler – eignet sich das tragbare Oszilloskop ebenso für den Laboreinsatz. Der Scope Rider ist sowohl als 2-Kanal- als auch 4-Kanalgerät, in fünf Bandbreitenvarianten von 60 bis 500 MHz erhältlich. Alle Geräte lassen sich zudem als Mixed-Signal-Oszilloskope mit zusätzlichen digitalen Eingängen konfigurieren. Zusatzoptionen kann der User per Keycode aktivieren. So erhält man ein auf seine Bedürfnisse zugeschnittenes Messgerät: ein Labormessgerät mit intuitivem Bedienkonzept, ausgelegt für den Einsatz in rauen Umgebungen. Damit bietet das Gerät mehr als andere Handhelds im Markt, kostet aber nicht mehr als handelsübliche Handheldoszilloskope mit isolierten Eingängen. Die Batterielaufzeit beträgt vier Stunden.
Mobile Fehlersuche im Feld, Teil 1: 19_17.51.pdf
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