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FAEL feiert ihr 40-Jahr-Jubiläum

Die Jubiläumsfeier am 14. März 2018 begann mit einer freien Besichtigung des Technoramas. Die Mitglieder konnten sich in den Kopfwelten frei bewegen und wurden durch Demonstrationen animiert die Naturgesetze zu erfahren. Nach einem Apéro folgte mit der Generalversammlung der offizielle Teil. Ein Galadinner mit Einlagen bildete den feierlichen Abschluss.

 

Science Center, dafür steht das Technorama, sind interaktive Experimentierausstellungen oder -felder. Sie sind naturwissenschaftlich orientiert und verschaffen somit auch einen Einblick in Grundlagen der Technik. Die Exponate erfordern das Mittun, statt «Berühren verboten» gilt «Anfassen erwünscht». Mit anderen Worten: ohne Mitmachen läuft nichts. Interaktiv heisst auch: Umgang mit wirklichen Dingen. Interaktivität à la Technorama ist weit mehr als der Druck auf den Knopf, gefolgt vom vorbestimmten, «programmierten» Ablauf: Über die Kontrolle der Funktionsweise hinaus wird das, was aufgrund des Inputs durch zumeist offenen Zugriff und eigenständiger, unmittelbarer Handlungsmöglichkeit passiert, unmittelbar anschaulich. Zwischen Tun und Phänomen wird nach und nach ein Zusammenhang erkennbar – es kommt zur bedeutsamen Wechselwirkung zwischen Mensch und Experiment. Und falls ein Experiment mal nicht klappen sollte – geduldige Betreuer und Betreuerinnen stehen mit Rat und Tat zur Seite.

 

Michael Pichler eröffnete die Generalversammlung

 

Nach der äusserst interessanten Technorama-Besichtigung begrüsste FAEL-Präsident Michael Pichler offiziell die 35 anwesenden FAEL-Mitglieder zur Generalversammlung. Anmerkung des Autors: «Es waren bekannte Gesichter unter den Teilnehmern und viele neue junge Gesichter, speziell zu erwähnen eine Ingenieurin.» Der Präsident führte effizient durch die GV, welche nur alle zwei Jahre abgehalten wird. In diesen zwei vergangenen Jahren wurden je zehn Artikel im Polyscope publiziert; eine Studienreise ins Silicon Valley organisiert; die Herbstanlässe zu den Themen «Internet of Things» und «Game Design» sowie weitere Anlässe wie die Besichtigung der Beschneiungsanlagen Flumserberge oder die Präsenzen an der Messe «Automation & Electronics» organisiert. In dieser Zeitperiode verstarb Ende 2017 Walter J. Baer-Gaudenz, der erste Präsident und Ehrenmitglied der FAEL. Das Tätigkeitsprogramm 2018 wurde in der Polyscope-Ausgabe 3/18 detailliert vorgestellt.

 

Ein paar Gedanken zu 40 Jahre FAEL

 

Als die FAEL gegründet wurde, gab es noch kein Internet. Zu dieser Zeit positionierte sich die Fachgruppe bei den Ingenieuren mit den FAEL Lunchs inklusive technischen Referaten und den Feldbus-Seminaren. Der erste Präsident Walter Baer hatte das nötige Beziehungsnetz, um die Referenten aus den USA in die Anlässe einzubinden. Mit dem Einzug des Internets veränderte sich die Marktlage für die FAEL und den Gesamtverband radikal. Ein Teil des Wissens wurde neu über das Internet verteilt, so dass die Veranstaltungen der FAEL neu positioniert werden mussten.

 

Der Herbstanlass mit einem Thema, welches von vier bis fünf Referenten aufgegriffen wird, wurde geboren. Das Konzept basiert auf einer konzentrierten Vermittlung von Theorie mit praktischen Anwendungen. Im Weiteren wurde ein breites Netzwerk von Partnerverbänden einbezogen, so dass die Teilnehmerzahl im letzten Jahrzehnt immer zwischen 100 und 200 Zuhörern lag. Werner Brühwiler, der zweite Präsident, erkannte das Potenzial des Internets für den Gesamtverband. Mit befreundeten Sektionen und Fachgruppen wurde die kollaborative Plattform mydesk initiiert und in den Gesamtverband eingebracht. Zum ersten Mal konnte sich der Gesamtverband in der Vielfalt aller Sektionen, Fachgruppen und des Zentralverbandes darstellen. Viele Prozesse (Mitgliederverwaltung, Veranstaltungen und Mailings) vereinfachten sich. Der dritte Präsident der FAEL, meine Wenigkeit, stützte den FAEL-Vorstand breiter ab. Der Vorstand setzt sich heute aus einem guten Mix von Dozenten aus verschieden Fachhochschulen und Berufsbildnern zusammen. Der FAEL Corner im Polyscope wurde mit monatlichen Fachbeiträgen reaktiviert und ist eine gute Plattform, um Imagewerbung für den Gesamtverband zu betreiben.

 

Roland Büchi kandidiert für Zentralvorstand des Swiss Engineering

 

An der nächsten Delegiertenversammlung des Swiss Engineering stehen Wahlen in den Zentralverband an. Roland Büchi, er studierte Elektrotechnik an der ETHZ, kandidiert als FAEL-Mitglied und ehemaliges FAEL-Vorstandsmitglied für die Wahl in dieses Gremium. Roland Büchi leitet an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW die Abteilung Informatik, Elektrotechnik und Mechatronik und ist Mitglied der Departementsleitung der School of Engineering. Wahre Innovation kann nur im Zusammenspiel aller Ingenieursdisziplinen entstehen. Deshalb beteiligte er sich bereits vor 15 Jahren massgebend an der Ausarbeitung des Studiengangs Mechatronik/Systemtechnik. Die Informatik dient am Ende als Bindeglied für die Technologien, dies zeigt die Digitalisierung, Internet of Things oder Industrie 4.0. Diese Technologien prägen unsere Zeit und sie wären undenkbar ohne uns Ingenieure.

 

Jubiläumsdinner mit wissenschaftlicher Show-Einlage

 

Die Jubiläumsfeier umfasste auch ein Dinner mit ausreichend Gelegenheit sich untereinander und mit dem Vorstand auszutauschen. Thorsten-D. Künnemann, Direktor des Technoramas, lockerte das Essen mit einer wissenschaftlichen Show auf. Es ging um optische Täuschungen und die Erklärungen der Hintergründe, oder um einfache physikalische Versuche, z. B. wie mit einem Ballon und einer Mutter im Innern, welche mit Drehbewegungen zum Rotieren gebracht wird, ein entsprechender Ton erzeugt werden kann. 

 

Infoservice

 

Thomas Hauser, FAEL-Mitgliederverwaltung

Langackerweg 10, 5303 Würenlingen

Tel. 079 573 20 27, www.fael.ch