Die beiden Pandabären Jin Baobao und Huá Bào, die in Finnland unter den Namen Lumi und Pyry Berühmtheit erlangt haben, befinden sich im Ähtäri-Zoo in den besten Händen. Zusätzlich zur Betreuung durch ihre Pfleger werden die Lebensbedingungen der Pandas mit dem innovativen viewLinc Monitoring System von Vaisala rund um die Uhr überwacht.
Arterhaltung mittels Messtechnik
«Pandas findet man selten in freier Natur. In unserem Zoo versuchen wir, optimale Bedingungen für die Pandabären zu schaffen», erklärt Zoodirektorin Jonna Pietilä. «Dazu benötigen wir auch die laufende Überwachung der Umgebungsbedingungen. Der Ähtäri-Zoo hat sich die Erhaltung gefährdeter Arten zur Aufgabe gemacht. Deshalb freuen wir uns sehr, mit Vaisala den weltweit führenden Anbieter von Messtechnik für unsere Mission gewonnen zu haben.»
Das viewLinc Monitoring System wird bereits seit Langem im Life-Science-Bereich eingesetzt, häufig für die Überwachung hochwertiger Anlagen und Prozesse – beispielsweise in Museen und Archiven, in der Halbleiterfertigung, in Lagerhäusern, in der Luft- und Raumfahrtindustrie, in der biopharmazeutischen Lagerung und Distribution sowie in IT-Serverräumen. Jetzt, da der Zoo mit dem Projekt «Snowpanda» zu dieser Liste von viewLinc-Nutzern hinzugekommen ist, gibt es eine neue Anwendung für viewLinc: die Überwachung von Lebensbedingungen zur Arterhaltung.
«Für Vaisala ist es eine grosse Ehre, einen Beitrag zum Wohlergehen dieser wertvollen Tiere leisten zu können. Wir freuen uns sehr, dass unser viewLinc-System die Daten bieten kann, die die bestmöglichen Lebensbedingungen für das Panda-Pärchen gewährleisten. Zu hoffen ist auch, dass die gesammelten Informationen wichtige Aufschlüsse für den Schutz der ganzen Tierart liefern», sagt Kjell Forsén, Präsident und CEO von Vaisala.
Ständige, aber diskrete Überwachung der Umgebungsbedingungen
Das installierte Überwachungssystem besteht aus der viewLinc 5.0-Software und Funkdatenloggern. Die proprietäre VaiNet-Funktechnik mit hoher Reichweite, die Vaisala vor Kurzem auf den Markt gebracht hat, verbindet die Datenlogger mit der viewLinc-Software. Im Gegensatz zu den meisten WLAN-Datenloggern durchdringt das Funksignal der VaiNet-Geräte mühelos Betonmauern und Metallkonstruktionen und bietet damit eine Reichweite von weit über 100 m innerhalb von Gebäuden. Die Datenlogger sind kompakt, extrem robust und benötigen keine umständliche Netzwerk- oder Stromverkabelung. Damit lassen sie sich problemlos selbst an schwer zugänglichen Stellen installieren. Neben der Erfassung genauer Messdaten sendet das Überwachungssystem auch Alarme an die Mitarbeiter, wenn die Bedingungen zulässige Grenzwerte überschreiten.
Vaisalas Überwachungssystem befindet sich im sogenannten Snowpanda-Haus sowie im Aussengehege, die insgesamt eine Fläche von 6400 m2 einnehmen. Vaisala hat zehn Datenlogger geliefert, die Temperatur- und Feuchtedaten in Echtzeit erfassen. Weitere Parameter wie CO2 und Aussenklimadaten lassen sich später problemlos in das System einbinden. Zoo-Besucher können die Überwachungsdaten in den viewLinc-Dashboards auf Monitoren mitverfolgen, die auf dem Aussichtsdeck installiert sind.
Ideale Bedingungen für die Pandas und ihr Futter
Die Datenlogger sind an praktischen Stellen angebracht: Zwei befinden sich im Aussengehege, die übrigen Geräte im Innenbereich. Neben den Gehegebedingungen werden auch die Bedingungen des wichtigsten Nahrungsmittels der Pandas gezielt überwacht: Bambus. Bambus braucht eine hohe Luftfeuchte und kontrollierte Temperaturen, damit er frisch und essbar bleibt.
«Die Bedingungen im Innengehege entsprechen denen eines Treibhauses», erläutert Pietilä. «Die Feuchte ist genau definiert und die Temperatur wird kontrolliert, damit die Vegetation gedeiht und sich die Pandas hier völlig artgerecht verhalten können. Das ist wichtig für den Schutz ihres Wohlbefindens und ihrer Gesundheit.»
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