Mit seiner Entwicklung von Polymercompounds für Bipolarplatten gewann Roman Bühler den mit 4000 Schweizer Franken dotierten regionalen Siemens Excellence Award der Fachhochschule Nordwestschweiz. Im Rahmen seines Maschinenbaustudiums an der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) entwickelte Roman Bühler elektrisch leitfähige Polymercompounds für die Herstellung von Bipolarplatten. Bipolarplatten sind der materielle Hauptbestandteil einer Brennstoffzelle, die einen zugeführten Stoff in elektrische Energie umwandelt. Die Biploarplatten verursachen rund 80% des Gewichts und 30 - 40% der Kosten eines Brennstoffzellen-Stapels. Um den elektrischen Strom von Zelle zu Zelle zu leiten, werden Bipolarplatten heutzutage weitgehend aus Graphit oder Metallen gefertigt. Seit einigen Jahren werden vermehrt elektrisch leitfähige, polymerbasierte Compounds für die Herstellung der Bipolarplatten in Betracht gezogen. Polymercompounds sind vergleichsweise leicht, korrosionsfrei und kostengünstig in der Massenproduktion. In seiner Arbeit konnte Roman Bühler die Herstellung von Polymercompounds für Bipolarplatten weiterentwickeln und Wegweisungen formulieren, wodurch hohe elektrische Leitwerte erzielt werden können. Den regionalen Siemens Excellence Award durfte der Jungforscher während der Diplomfeier der FHNW entgegennehmen. Roman Bühler ist damit für den mit 10 000 Schweizer Franken dotierten nationalen Siemens Excellence Award 2019 nominiert.
Für Siegfried Gerlach, CEO von Siemens Schweiz, nimmt die Förderung von jungen Talenten eine wichtige Stellung ein: «Mit dem Excellence Award möchten wir junge Menschen motivieren, sich mit wissenschaftlichen Themen zu beschäftigen.» Bei der Bewertung der Arbeiten zählen neben der wissenschaftlichen Leistung der Innovationsgrad, die gesellschaftliche Relevanz und die praktische Umsetzbarkeit. Der Excellence Award ist Teil des Bildungsprogramms «Generation21», mit welchem Siemens junge Talente im Bereich Naturwissenschaft und Technik fördert.