Ob ein Material magnetisch ist, liegt an den sogenannten Spins der Atome. Die Spins kann man sich wie winzige Stabmagnete vorstellen. In einem Kristall, in dem die Atome feste Plätze in einem Gitter einnehmen, sind diese Spins je nach Material und Zustand entweder kreuz und quer verteilt oder stehen parallel geordnet wie die Speere einer römischen Legion.
Deutliche kleiner als Bits
Unter gewissen Umständen ist es möglich, in dem Heer der Spins winzige Wirbel zu erzeugen: sogenannte Skyrmionen. Forschende interessieren sich für Skyrmionen, da diese für zukünftige Technologien, beispielsweise effizientere Computer, eine Rolle spielen könnten. So könnten Skyrmionen als SpeicherBits genutzt werden: Ein Skyrmion könnte eine digitale 1 darstellen, sein Fehlen eine 0. Da Skyrmionen deutlich kleiner sind als die Bits bisheriger Speichermedien, liessen sich Daten enger packen als bisher – und womöglich auch energieeffizienter sowie schneller schreiben und lesen. Sowohl für die klassische Datenverarbeitung als auch für Quantencomputer könnten Skyrmionen deshalb von Nutzen sein.
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