chevron_left
chevron_right

Steigende Arbeitslosigkeit

Gemäss den Erhebungen des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) waren Ende März 2020 135’624 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben, 17’802 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote stieg damit von 2,5% im Februar 2020 auf 2,9% im Berichtsmonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 23’283 Personen (+20,7%).

Jugendarbeitslosigkeit im März 2020

Die Jugendarbeitslosigkeit (15- bis 24-Jährige) erhöhte sich um 2436 Personen (+20,1%) auf 14’556. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht dies einem Anstieg um 2983 Personen (+25,8%).

 


Arbeitslose 50-64 Jahre im März 2020

Die Anzahl der Arbeitslosen 50-64 Jahre erhöhte sich um 3338 Personen (+10,0%) auf 36’755. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht dies einer Zunahme um 4973 Personen (+15,6%).

 


Stellensuchende im März 2020

Insgesamt wurden 213’897 Stellensuchende registriert, 23’498 mehr als im Vormonat. Gegenüber der Vorjahresperiode stieg diese Zahl damit um 24’430 Personen (+12,9%).

 


Gemeldete offene Stellen im März 2020

Auf den 1. Juli 2018 wurde die Stellenmeldepflicht für Berufsarten mit einer Arbeitslosenquote von mindestens 8% schweizweit eingeführt, seit 1. Januar 2020 gilt nun neu ein Schwellenwert von 5%. Die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen verringerte sich im März um 6’679 auf 31’472 Stellen. Von den 31’472 Stellen unterlagen 18’308 Stellen der Meldepflicht.

 


Abgerechnete Kurzarbeit im Januar 2020

Im Januar 2020 waren 3717 Personen von Kurzarbeit betroffen, 438 Personen mehr (+13,4%) als im Vormonat. Die Anzahl der betroffenen Betriebe erhöhte sich um 26 Einheiten (+17,1%) auf 178. Die ausgefallenen Arbeitsstunden nahmen um 34’622 (+22,4%) auf 189’157 Stunden zu. In der entsprechenden Vorjahresperiode (Januar 2019) waren 44’887 Ausfallstunden registriert worden, welche sich auf 718 Personen in 62 Betrieben verteilt hatten.

 


Aussteuerungen im Januar 2020

Gemäss vorläufigen Angaben der Arbeitslosenversicherungskassen belief sich die Zahl der Personen, welche ihr Recht auf Arbeitslosenentschädigung im Verlauf des Monats Januar 2020 ausgeschöpft hatten, auf 2905 Personen.

 


Finanzen der ALV

Die Arbeitslosenversicherung schliesst die Jahresrechnung 2019 mit einem Überschuss von 1,56 Milliarden Franken. Die Bundestresoreriedarlehen konnten restlos zurückbezahlt werden. Somit war der Fonds per Ende Dezember 2019 vollständig entschuldet. Im 2020 wird durch die Corona-Krise die Kurzarbeitsentschädigung stark ansteigen. Eine erneute Verschuldung ist absehbar.