Luci ist etwa 3,5 x 2,0 x 2,5 Meter gross, schwarz und gegen elf Tonnen schwer. Sie ist ein Computertomograph und steht auf dem Campus Horw am Departement Technik & Architektur der Hochschule Luzern. Ihr voller Name lautet LUcerne Ct Imaging (facility). Luci misst auf Mikrometer genau, was im Innern eines Gegenstandes vorgeht, ohne diesen dabei zu zerstören. Während sich das Objekt dreht, zeichnet Luci mit Hilfe von Röntgenstrahlen Serien von Bildern auf – bis zu 15 pro Sekunde, mit je 2880² Pixeln. Aus diesen Röntgenaufnahmen berechnet der Computer dann Schnittbilder. Diese können verschiedenen Zwecken dienen, von Vermessungen über Fehlererkennung bis hin zum Beobachten von Materialien in geschlossenen Behältern, während sie erwärmt oder abgekühlt werden.
Der Unterschied vom medizinischen zum industriellen Computertomographen
Die meisten Menschen kennen Computertomographen aus dem Spital oder aus Fernsehserien. Philipp Schütz vom Institut für Maschinen- und Energietechnik, der die Anschaffung an der Hochschule Luzern begleitet hat, erklärt: «Medizinische und industrielle Computertomographen sind grundlegend anders aufgebaut. Beim medizinischen bewegen sich die Röntgenquelle und der Detektor, beim industriellen sind beide fest installiert, dafür wird das Objekt bewegt. Dadurch ist der industrielle Computertomograph präziser und stabiler.» Beides ist wichtig für die geplanten Einsätze am Departement Technik & Architektur der Hochschule Luzern, bei denen es hauptsächlich um einen vermehrten Einsatz von umweltfreundlicher Energie geht. Der Schweizerische Nationalfonds hat die Anschaffung unterstützt.
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