Wenn es in Smart-Metering-Applikationen darum geht, Verbrauchswerte in den grossen Versorgungssparten Strom, Gas, Wärme und Wasser messtechnisch zu erfassen und an Managementclouds zu übertragen, wird idealerweise ein einheitlicher Kommunikationsstandard benötigt. Kurz nach der Verabschiedung der Richtlinie 2006/32/EG ü ber Endenergieeffi zienz und Energiedienstleistungen der Europäischen Union haben bereits acht grosse kommunale Versorgungsunternehmen in Deutschland (8KU) diese Forderung gestellt. Als Lösung hat die Industrie daraufhin das Open Metering System (OMS) entwickelt, das über alle Ebenen vom Versorger über DIN EN ISO 50001 konforme Energiemanagementsystemen in der Industrie bis hin zu Submetering und zur privaten Homeund Building-Automation eingesetzt werden kann. Der OMS-Standard zur Fernauslesung von Zählerständen ist europaweit die einzige offene System- und Kommunikationsspezifi - kation, die alle Informationen der verschiedenen Verbrauchsdaten vereinheitlicht.
Klassisch nach dem Master-Slave-Prinzip aufgebaut
Er setzt vor Ort auf dem etabliertem M-Bus (Meter-Bus) auf, dessen physikalischer sowie Link- und Application-Layer in der EN 13757-2 und -3 als offene Standards spezifi - ziert sind. Er nutzt eine einfache zweiadrige Kabelverbindung, um bis zu 250 sensorische Verbrauchszähler und Aktoren anzubinden. Aufgebaut ist der M-Bus ganz klassisch nach dem Master-Slave-Prinzip. Ein Master steuert alle angeschlossenen Devices an und liest sie auch aus. Die hohe erzielbare Reichweite von mehreren Kilometern Leitungslänge und seine verpolungssichere Auslegung machen den M-Bus zur idealen Plattform für SmartMetering-Applikationen in grossen Fabriken, kommerziellen Liegenschaftsprojekten und Wohnquartieren. Hier kommt er auch schon seit vielen Jahren in teils sehr weit vernetzten Installationen zum Einsatz.
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