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News

Entwickelnde aus aller Welt stellten sich der ctrlX developR Challenge

Die fünf Finalisten der ctrlX developR Challenge überzeugten die Jury mit innovativen Ideen.
Bosch Rexroth

Aus Ideen zukunftsträchtige neue Lösungen für die Automatisierung entwickeln – das war ein Ziel der ctrlX developR Challenge von Bosch Rexroth. Der Herausforderung hatten sich Entwickelnde aus aller Welt gestellt. Fünf Finalisten überzeugten am 13. Juli die Jury. Diese bestand aus Führungspersönlichkeiten von ePLAN, KUKA und SICK, ergänzt durch Rolf Najork, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH. Die Ergebnisse übertrafen sämtliche Erwartungen. Es zeigten sich ungeahnte Geschäftspotenziale rund um die Automatisierungslösung ctrlX AUTOMATION und neue Perspektiven für die Beteiligten.

Die ctrlX developR Challenge brachte Entwicklungstalente mit dem offenen Automati­sierungssystem von Bosch Rexroth zusammen. Auf Basis von ctrlX AUTOMATION und der Steuerungsplattform ctrlX CORE haben die 25 Teil­nehmenden, die aus 68 Bewer­bungen ausgewählt wurden, ihre Ideen umgesetzt. Dabei beschritten sie in Zusam­menarbeit mit ihren Mentoren, die von Bosch Rexroth sowie aus Partnerunternehmen der ctrlX World kamen, neue Wege in der Automatisierung.

„Es war sehr spannend, zu sehen, welche Aufgaben sich abseits der klassischen Fabrikautomatisierung mit der ctrlX CORE lösen lassen. Durch die Offenheit der Steue­rungsarchitektur eröffneten sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten, über die wir teils nicht mal selbst nachgedacht hatten. Die Teilnehmenden lieferten uns wertvolle Denkanstösse hinsichtlich zukünftiger Geschäftsfelder und forderten uns bei der Implementierung von modernen Technologien wie zum Beispiel Machine Learning heraus. Die Challenge hat uns sehr interessanten Input für die Weiterentwicklung von ctrlX AUTOMATION geliefert”, sagt Jasmin Heim, Marketingleiterin der Business Unit Automation & Electrification Solutions bei Bosch Rexroth.

 

And the winners are …

Auf der zwei­tägigen ctrlX developR Conference 2022 im TechPark von Bosch Rexroth in Ulm präsen­tierten die Finalisten ihre Ergebnisse beim Pitch-Event. Die Jury bewertete die Pitches nach den Hauptkriterien: Idee und Herangehens­weise, technische Metho­den und Umsetzung, Mehrwert verbunden mit Potenzial und Vermarktungs­konzept sowie die finale Pitch-Präsentation. Die Sieger sind:

  • Andreas Schiffler (Deutschland): „Anomalie-Detektion mittels Isolation-Forest”

 

  • Matthias Dittrich (Deutschland): „IoT-Lösung für kabellose Sensorik auf Basis von MQTT”

 

  • Philipp Stanley-Marbell (Grossbritannien): „Abschätzung der Unsicherheit von empirischen Sensor-Daten für schnellere und zuverlässigere KI-Applikationen”

 

  • Cesare Bornaghi (Italien): „Industriekameras mit ctrlX AUTOMATION verbinden und KI-Algorithmen hinzufügen”
  • Der Sonderpreis für Studierende ging an: Sabari Kannan Muthalagu (Deutschland): „Automatisierungssystem zur Steuerung der Rauchgasabsaugung für Lötstationen in Laboren”

 

Von Machine Learning über IoT bis AI

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Andreas Schiffler schuf mit seinem Projekt einen Use Case, der nach Einschätzung der Jury ein grosses Markt­potenzial besitzt. „Die Anomalie-Detektion mittels Isolation Forest auf der ctrlX CORE dient dazu, einen Serien­prozess wie das Einpressen eines Gummis ohne weitere Vorkenntnisse automatisch zu überwachen“, sagt Andreas Schiffler. Dieser Machine Learning Prozess lässt sich auch einfach auf andere Anwendungsfälle adaptieren.

Auch Matthias Dittrich überzeugte mit seiner Projektidee und deren Umsetzung. Auf Basis von ctrlX AUTOMATION entwickelte er einen Lösungsansatz für die Giesserei-Industrie und andere Branchen. Aus dem präsentierten Use Case, einer IoT-Lösung für die drahtlose Sensoranbindung, ergeben sich Vorteile bei der Prozess­analyse und -optimierung.

Philipp Stanley-Marbell wagte mit seinem Projekt einen Vorstoss in die Welt der Künstlichen Intelligenz. „Menschen lagern immer mehr Entscheidungen an KI aus. Aber wie können wir den Algorithmen oder Maschinen trauen, wenn wir uns selbst unsicher sind?“, stellte er als zentrale Frage. Philipp Stanley-Marbell erweiterte daher ctrlX AUTOMATION um Funktionen zur Verfolgung von Unsicherheiten in puncto Daten, um ver­trauenswürdige datenge­stützte Entscheidungen treffen zu können.

Cesare Bornaghi ermöglichte es, jede beliebige Industriekamera an die ctrlX CORE anzuschliessen und KI-Algorithmen mittels Standards wie ONNX zur Bildauswertung zu integrieren. Das Produkt mit dem Namen CAM-ALL-IA soll als Standard für eingebettete Inte­gration von Bildbearbeitungssystemen in das Ökosystem ctrlX World einfliessen. Die Jury war besonders von dem weiten Entwicklungs­stand und dem bereits sehr ausgefeilten Vermarktungs­konzept beeindruckt.

Jasmin Heim bilanziert: „Der Wettbewerb hat ge­zeigt, dass ctrlX AUTOMATION unzählige Möglich­keiten bietet und einfach zu bedienen ist. Zudem haben wir den Austausch gefördert. Alle Teilnehmenden und Mentoren sind jetzt Teil unserer Community und haben sich teilweise miteinander vernetzt, um gemeinsame Themen zu vertiefen. Das unterstützt genau unseren Co-Creation-Ansatz: Die besten Lösungen entstehen in Zusammen­arbeit – im Idealfall ab sofort regelmässig in einer ctrlX developR Challenge. Wir planen daher die Durchführung weiterer Wettbewerbe in den jeweiligen Regionen.“

 

www.bosch.com