Die Impfungen werden erst im Verlauf des zweiten Quartals einen nennenswerten Beitrag zur Pandemiebekämpfung liefern können. Damit wird auch der Beginn des zweiten Quartals noch durch viele wirtschaftliche Einschränkungen bei kontaktintensiven Dienstleistungen geprägt. Die Frühjahrserholung nach dem gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfungsrückgang der ersten drei Monate 2021 wird hierdurch zunächst noch deutlich gebremst.
In der Basisprognose geht der BAK-Report aber davon aus, dass die wirtschaftsschädlichen Restriktionen im Verlauf des zweiten Quartals nach und nach aufgehoben werden können und es in den Sommermonaten zu einem kräftigen Aufschwung kommt. Im Gesamtjahr 2021 wird das Schweizer BIP damit noch um 2.9 Prozent steigen (bisherige Prognose +3.2%, bereinigt um Sportgrossereignisse). Noch deutlicher wird die im zweiten Halbjahr aufgenommene Erholung im Jahresausweis 2022 sichtbar werden. Hier wird mit einem BIP-Wachstum um 3.6 Prozent gerechnet, davon ausgehend, dass dank der Impfungen im Herbst/Winter 2021/2022 keine erneuten Corona-bedingten Einschränkungen notwendig werden.
Die derzeit stark zunehmende Zahl ansteckenderer SARS-CoV-2-Varianten birgt zudem ein grosses Risiko, dass die Erholung im zweiten Quartal gänzlich ausfällt (Siehe Szenario mutiertes Virus). Die damit erst deutlich später einsetzende Erholung könnte den BIP-Zuwachs im Jahr 2021 auf 0.7% drücken.