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ETH-Rat drängt auf stärkere Finanzierung

Der Geltungs- und Wirkungsbereich des ETH-Rates.

Der ETH-Rat hält die vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation vorgesehenen Mittel für den ETH-Bereich für unzureichend. Zudem solle der Bund eine nationale Initiative für die Bündelung im Bereich Künstliche Intelligenz aufgleisen.

Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (BFI) schlägt bei der Finanzierung des ETH-Bereichs 2025 bis 2028 ein jährliches nominales Wachstum der Mittel um 1,6 Prozent vor. Diese Finanzierung reiche nicht aus, um die vielfältigen Aufgaben des ETH-Bereichs zu erfüllen, schreibt der ETH-Rat in einer Mitteilung. Nach seiner Ansicht ist ein jährliches reales Wachstum der Mittel um 2,5 Prozent erforderlich. 

Bei Beibehaltung der Pläne des BFI laufe die Schweiz Gefahr, "ihren Vorsprung gegenüber anderen Staaten zu verlieren“, argumentiert der ETH-Rat. Er weist zudem darauf hin, dass dem ETH-Bereich im Zuge von Kürzungsmassnahmen des Bundesrats bereits ab dem nächsten Jahr "Einbussen von über 80 Millionen Franken jährlich drohen“. Ein Nullwachstum oder gar ein Rückgang der Mittel schade "nicht nur dem ETH-Bereich, sondern dem gesamten Wirtschafts- und Innovationsstandort“. 

In der Mitteilung spricht sich der ETH-Rat zudem für eine nationale Initiative im Bereich Künstliche Intelligenz aus. Hier sollen die Kräfte schweizweit gebündelt und "die notwendige Infrastruktur für Forschung und Lehre sowie Wissens- und Technologietransfer bereitgestellt werden“. Der Bundesrat wird aufgefordert, eine entsprechende Sonderbotschaft zu verfassen, sowie die notwendigen Mittel zu sprechen. 

In derselben Mitteilung kommuniziert der ETH-Rat auch Veränderungen in den Direktionen von Eidgenössischer Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) und Eawag. In die Direktion der Eawag zieht neu Sara Marks ein, die Direktion der WSL wird durch Anita Risch verstärkt. Zudem hat der ETH-Rat das Verfahren für die Nachfolge von Beate Jessel als Direktorin der WSL eröffnet.