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Hohes Aktivitätsniveau setzt sich 2023 fort

Der zweitgrösste EMS-Hersteller mit Hauptsitz in Europa, die in Dänemark ansässige GPV, schraubt die Erwartungen für das Jahr 2023 erneut nach oben. Im zweiten Quartal 2023 setzt das Unternehmen rekordhohe 2,7 Mrd. DKK um und erzielt ein Ergebnis (EBITDA) von 189 Mio. DKK. Angesichts der zunehmend positiven Aussichten für den weiteren Jahresverlauf hebt das Unternehmen nun seine Erwartungen für das Gesamtjahr an.

Der Zwischenbericht für das zweite Quartal belegt die anhaltend positive Entwicklung im ersten Halbjahr 2023 insgesamt und veranlasst den dänischen EMS-Hersteller nunmehr, seine Umsatzerwartungen vom bisherigen Intervall 8,8-9,2 Mrd. DKK auf 9,9-10,3 Mrd. DKK anzuheben. Gleichzeitig erhöht das Unternehmen seine Erwartungen an das Jahresergebnis (EBITDA) von der bisherigen Spanne 590-640 Mio. DKK auf 650-700 Mio. DKK.

"Wir befinden uns in einer guten Entwicklung, und ich möchte vor allem meinen vielen Kolleginnen und Kollegen für ihre Leistungen und das Engagement danken, das ich jeden Tag an unseren Standorten und in unseren Büros auf der ganzen Welt sehe. Der Zusammenschluss mit Enics, den wir vor drei Quartalen vollzogen haben, schreitet wie geplant voran. So haben wir im Juni 2023 eine gemeinsame Organisationsstruktur eingeführt. Schliesslich erleben wir weiterhin eine starke Nachfrage seitens Kunden, die die grüne Transformation unterstützen. Dies ist eine wichtige Triebfeder unserer derzeitigen positiven Entwicklung“, erläutert Bo Lybæk, CEO der GPV, und setzt fort: "Trotz der guten Fortschritte, die wir bisher gemacht haben, gibt es noch sehr viel zu tun. Wir haben unsere Integration bei weitem noch nicht abgeschlossen; gemeinsam werden wir immer besser. Allerdings sehen wir trotz der positiven Entwicklung auch Anzeichen einer Verlangsamung und rückläufige Wachstumsraten. Mit unserer aktuellen Situation sind wir jedoch überaus zufrieden“.

Im zweiten Quartal 2023 hat die GPV einen Umsatz von 2,7 Mrd. DKK erwirtschaftet und damit in der ersten Jahreshälfte insgesamt 5,4 Mrd. DKK umgesetzt. Das entspricht einer Steigerung um 151 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum, als das Unternehmen noch einen Umsatzerlös von 2,1 Mrd. DKK verzeichnet hatte. Mit dem im zweiten Quartal erzielten Ergebnis (EBITDA) von 189 Mio. DKK beläuft sich das Halbjahresergebnis nun auf 368 Mio. DKK, gegenüber der ersten Jahreshälfte 2022 ein Anstieg um 95 Prozent: "Sowohl Umsatz als auch Ergebnis entwickeln sich zufriedenstellend, aber die Auswirkungen der Coronapandemie, insbesondere die höheren Preise für Komponenten, bereiten uns nach wie vor Kopfzerbrechen. Die hohen Preise für Rohstoffe und Vormaterialien wirken sich zwar positiv auf
den Umsatz aus, belasten aber das Ergebnis. Was die Verfügbarkeit von Elektronikkomponenten anbelangt, entspannt sich die Lage allgemein", erläutert Bo Lybæk.

Der anhaltende Mangel an Komponenten ist denn auch die Hauptursache dafür, dass die GPV weiterhin eine für ihre Verhältnisse hohe Kapitalbindung im Umlaufvermögen aufweist. Die GPV stellt die Reduzierung dieser Kapitalbindung zwar gezielt in den Mittelpunkt, da aber auch die Belieferung ihrer Kunden schwer ins Gewicht fällt, wird sie auch weiterhin einen beträchtlichen Teil ihres Arbeitskapitals für den Aufbau von Vorräten aufwenden.


Starke Expansion

Ein weiterer Schwerpunkt sowohl vor, während als auch nach dem Zusammenschluss mit Enics ist der starke Ausbau der Produktionskapazität. So hat die GPV in der ersten Jahreshälfte 2023 eine neue Mechanikfabrik in Thailand und eine neue Elektronikfabrik in Sri Lanka in Betrieb genommen. In Mexiko wird die GPV die Gesamtfläche ihres dortigen Standorts zum Jahresende auf 8200 m2 verzweifacht haben, während sie in der Slowakei auf einer Fläche von 11'000 m2 einen neuen Elektronikstandort plant, der voraussichtlich im ersten Quartal 2024 in Betrieb genommen wird: "Die starke Kundennachfrage erfordert kontinuierliche Kapazitätserweiterungen, aber auch andere Faktoren spielen ein. So etwa sind die US-amerikanischen Kunden bestrebt, ihre Abhängigkeit von China zu verringern, und verfolgen zunehmend einen regionalen Ansatz, was den Bedarf an Produktionskapazitäten an den kostengünstigsten Standorten in Europa und Amerika erhöht“, führt Bo Lybæk aus.

Zusätzlich zu den genannten Standorterweiterungen investiert die GPV auch in den Kapazitätsausbau ihrer Standorte in Estland, Schweden und Finnland, die jeweils innerhalb verschiedener EMS-Branchen spezialisiert sind: "Eine unserer Stärken ist der enge und vertrauliche Dialog mit unseren Kunden. Denn durch diesen Dialog sind wir den Marktentwicklungen und der Kundennachfrage immer einen Schritt
voraus, und das wird uns auch bei einer Verlangsamung des Marktwachstums wird zugutekommen“, führt Bo Lybæk abschliessend aus.
 

www.gpv-group.com