Im Rahmen der Ausschreibung gingen in einem zweistufigen Verfahren bis Ende März 78 Voranträge, sogenannte Pre-Proposals, und bis Mitte August 27 Gesuche ein. Im Oktober hat Innosuisse davon fünfzehn Flagships mit folgenden thematischen Ausrichtungen bewilligt.
Im Themenschwerpunkt «Bewältigung der durch Covid-19 induzierten und beschleunigten digitalen Transformation»:
- zwei Flagships im Bereich Bildung, Lernen und Lehren
- ein Flagship im Bereich Tourismus und Reisebranche
- zwei Flagships im Bereich Immobilien und Stadtplanung
- vier Flagships im Bereich Gesundheitswesen und Medizintechnik
Im Themenschwerpunkt «Verbesserung der Widerstandsfähigkeit und der Nachhaltigkeit sowie Verringerung der Anfälligkeit von Gesellschaft, Infrastruktur und Prozessen»:
- ein Flagship im Bereich Lieferketten
- fünf Flagships im Bereich Dekarbonisierung
In einem der bewilligten Flagships werden beispielsweise sieben Schweizer Forschungsinstitute und über 20 Umsetzungspartner wie Unternehmen und Non-Profit-Organisationen aus der Transport-, Mobilitäts- und Energiebranche an einer kreislaufwirtschaftlichen Lösung für Lithium-Batterien von Fahrzeugen in der Schweiz arbeiten. In einem anderen wird die chirurgische Ausbildung in Spitälern datengesteuert weiterentwickelt.
Mit der Flagship Initiative will Innosuisse Projekte fördern, die dank ihrem systemischen und transdisziplinären Ansatz Innovationen in Themengebieten ermöglichen, die für die Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft von grosser Bedeutung sind. Jedes Flagship-Konsortium besteht aus mindestens drei Forschungspartnern sowie mindestens zwei Umsetzungspartnern wie zum Beispiel KMU, Grossunternehmen oder weiteren innovativen Organisationen.
Das gesamte Förderbudget für die drei- bis fünfjährigen Projekte beträgt 57,7 Millionen Schweizer Franken. Die Konsortien nehmen ihre Arbeit Ende 2021 auf. Weitere Ausschreibungen im Rahmen der Flagship Initiative sind geplant.