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Toshiba gründet "Regenerative Innovation Centre"

v.l.n.r.: Dr. Yukata Sata, CTO, Toshiba Corporation; Prof. Antonello Monti, RWTH Aachen; Prof. Dr.-Ing. Stephan Ramesohl, Wuppertal Institute und Dr. Kohei Onizuka, General Manager of the RIC.

Toshiba Corporation hat in Düsseldorf ein "Innovationszentrum für regenerativen Betrieb" eingerichtet, in dem das Unternehmen mit Geschäfts- und Kooperationspartnern zusammenarbeiten wird, um CO2-Neutralität und eine Kreislaufwirtschaft (CN-CE; Carbon Neutrality – Circular Economy) durch Digitalisierung voranzutreiben.

Das Regenerative Innovation Centre soll ein wegweisender Technologie-Hub in Europa sein, der sich auf die technologische Entwicklung und soziale Umsetzung von CN-CE konzentriert. Durch die CN-CE-Techniken des Toshiba-Konzerns wird sich das Zentrum an verschiedenen relevanten Aktivitäten beteiligen, darunter Forschungs- und Entwicklungsprojekte, aktive Teilnahme an fortschrittlichen Gemeinschaften in Europa, Aufbau von Beziehungen zu potenziellen Kunden und Partnern sowie Mitwirkung an Standardisierungsaktivitäten.

Das Zentrum wird sich mit gesellschaftlichen Fragen rund um CN-CE aus verschiedenen Blickwinkeln befassen, einschliesslich Wissenschaft, Technik, Wirtschaft und Gesellschaft – mit dem Ziel, CN-CE europa- und weltweit zu verwirklichen. Das Spektrum der technischen Bereiche im Zentrum umfasst "Komponenten" wie Batterien und Halbleiter, "Energie" mit besonderem Schwerpunkt auf erneuerbaren Ressourcen, Wasserstoff und Energiemanagement, "Negative Emissionen" mit CO2-Abscheidung/-Speicherung/-Nutzung sowie "Digitale Plattformen" zur Nutzung von Energie- und CO2-Daten.

Die bestehenden Forschungseinrichtungen von Toshiba in Bristol und Cambridge (Grossbritannien) können auf eine lange Geschichte bei Forschung und Entwicklung in den Bereichen Quanteninformation, KI und IoT zurückblicken, da sie an verschiedenen regionalen europäischen Forschungs- und Entwicklungsprojekten teilgenommen haben, die zu zahlreichen weltweiten technologischen Durchbrüchen geführt haben. Mit dem Regenerative Innovation Centre dehnt Toshiba sein Engagement nun auf die angewandte Forschung und Entwicklung im Bereich CN-CE in Europa aus, um die gesellschaftliche Umsetzung entsprechender Techniken zu beschleunigen.

Das Zentrum ist Beratungspartnerschaften mit der RWTH Aachen, einem europäischen akademischen Zentrum für Spitzentechnik im Energiebereich, und dem Wuppertal Institut, ein Think Tank für Nachhaltigkeit und Transformationsforschung mit Schwerpunkt auf Wirkung und praktischer Anwendung eingegangen. Diese strategische Kombination schafft einen Verbund für die Zusammenarbeit mit renommierten Universitäten und Forschungseinrichtungen in der gesamten EU und in Grossbritannien. In dem Masse, wie das Zentrum Fortschritte bei der Förderung von CN-CE-Technologien durch Demoprojekte und den Aufbau von Partnerschaften macht, besteht auch die Möglichkeit, Ableger in anderen europäischen Ländern oder Regionen einzurichten.

"Regenerative" bezieht sich auf Initiativen, die darauf abzielen, positive Auswirkungen zu erzielen, einen Beitrag zur globalen Umwelt und Gesellschaft zu leisten und diese zu verbessern. In einer Zeit, die durch Klimawandel und Ausbeutung natürlicher Ressourcen geprägt ist, gewinnt der Begriff "regenerativ" als proaktiver Ansatz an Bedeutung und geht über den neutralen Bedeutungsumfang des Begriffs "nachhaltig" hinaus. Stattdessen plädiert er für einen umfassenden Ansatz, die Ziele zu verwirklichen, die sowohl die Natur als auch die sozialen Systeme miteinbeziehen. Das Regenerative Innovation Centre wird eine zentrale Rolle bei der Förderung regenerativer Prinzipien spielen, indem es Hardware und Digitalisierungstechnik entwickelt sowie die frühzeitige gesellschaftliche Umsetzung durch einen mehrdimensionalen Systemansatz fördert.

Dr. Yutaka Sata, Chief Technology Officer der Toshiba Corporation, dazu: "Wir freuen uns, das Regenerative Innovation Centre anzukündigen, das technologische Fortschritte und deren frühe gesellschaftliche Anwendung vorantreiben wird. Wir gehen davon aus, dass das Zentrum eine zentrale Rolle bei der Erforschung neuer Werte und Rollen für Technologieunternehmen spielen wird. Es fördert ein vielschichtiges Denken, das einem breiten Spektrum von Interessensgruppen erhebliche Vorteile bringt. Das durch die Aktivitäten des Zentrums gewonnene Wissen und Know-how wird eine treibende Kraft für unsere Forschungs- und Entwicklungsinitiativen bei Toshiba sein und unsere globalen Geschäftsbestrebungen stärken."

Prof. Antonello Monti von der RWTH Aachen, fügt hinzu: "Energie ist eine globale Herausforderung, die nur durch die Zusammenarbeit auf internationaler Ebene sowie zwischen Wissenschaft und Industrie gelöst werden kann. Das neue Regenerative Innovation Centre von Toshiba bietet eine grossartige Gelegenheit, neue Formen der Zusammenarbeit mit einem wichtigen Industriepartner anzustossen. Ich freue mich über die Möglichkeit der RWTH Aachen, eng mit Toshiba zusammenzuarbeiten, einem führenden Unternehmen in unserem Sektor und einem Anbieter, der sich der Forschung und Innovation verschrieben hat. Wir freuen uns auf den Aufbau von Partnerschaften in Deutschland und Europa und darauf, gemeinsam die Energiewende zu gestalten."

"Die Menschheit steht in den nächsten Jahrzehnten vor der historischen Herausforderung, das menschliche Wohlergehen innerhalb der ökologischen Grenzen der globalen Ökosysteme zu sichern", sagt Prof. Dr.-Ing. Stephan Ramesohl, Co-Leiter des Forschungsbereichs Digitale Transformation am Wuppertal Institut. "Die Vision der regenerativen Innovation bietet neue, spannende Perspektiven für die Nutzung der Transformationskraft von Technologieinnovationen im breiteren Kontext der notwendigen grundlegenden sozioökonomischen Systemveränderungen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Regenerative Innovation Centre von Toshiba, um diese neue Chance für Nachhaltigkeit gemeinsam zu erforschen."

 

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