Die Befragung, die zwischen Mitte Januar und Mitte Februar stattfand, richtete sich an rund 500 Mitgliedsunternehmen der Technologieverbände mit einem Aussenumsatz von um die 25 Milliarden Franken. 161 KMU und Grossunternehmen haben teilgenommen.
Bei einem Auslastungsgrad von um 83% haben fast 55% der Unternehmen in den vergangenen 12 Monaten von Kurzarbeit Gebrauch gemacht oder befinden sich noch in Kurzarbeit. In den betroffenen Unternehmen hat rund die Hälfte der Belegschaft mit um die 30% reduziertem Pensum gearbeitet.
Über 80% der Unternehmen haben auf Homeoffice umgestellt. 50% der Arbeitnehmenden dieser Unternehmen arbeiten derzeit von zu Hause aus.
Das Ende der Einschränkungen aufgrund der Pandemie wird am häufigsten für den Frühsommer 2021 erwartet.
42% der Unternehmen konnten ganz auf Unterstützung durch die verschiedenen Programme des Bundes und der Kantone verzichten. Bei den verbleibenden Unternehmen dominiert die Kurzarbeit.
Rund 70% der Unternehmen bezeichnen die Situation als nicht oder gering bedrohlich. Die anderen 30% sehen eine bedrohliche Situation, sind aber optimistisch, dass es «einen Weg geben wird».
Mit Blick auf die grössten Herausforderungen steht nach wie vor die Liquiditätssicherung gefolgt von der Organisation der Kurzarbeit, der Personalplanung und der Beschaffung von Zukaufprodukten zuoberst auf der Liste.
Verschobene Aufträge und ein verringerter Auftragseingang prägen die Auftragssituation. Rund 13% der Unternehmen verzeichnet hingegen eine Umsatzzunahme.
In über 50% der Unternehmen hat es einen oder mehrere Corona-Fälle gegeben. Bei fast 10% der Unternehmen sind mehr als sechs Fälle von Corona-Erkrankungen aufgetreten. 29% der Unternehmen wiesen zwischen zwei und fünf Krankheitsfälle aus. Gut 20% mindestens einen.
30% der Unternehmen haben Stellen abgebaut, wobei dies bei zwei Dritteln davon über die natürliche Fluktuation erfolgte. 13% der Firmen konnten neue Stellen schaffen.
Die Zufriedenheit mit den Massnahmen der Politik und Behörden ist gegenüber der Befragung im Frühsommer 2020 um knapp 10% gesunken und liegt mit 72% nach wie vor auf einem hohen Niveau.
40% sind der Meinung, dass auch weniger einschneidende? Massnahmen zum Ziel führen würden.
Die Präsidenten der beteiligten Verbände sind sich einig, dass die Situation in den Unternehmen nach wie vor angespannt ist. Die Einschränkungen behindern nicht nur den Alltag, sondern auch die unternehmerischen Tätigkeiten stark. Im Vergleich zu anderen Branchen ist die Situation hingegen bei den meisten Mitgliedsunternehmen weniger dramatisch, so dass die Firmen dank Flexibilität und entschlossenem Handeln weitgehend ohne besondere staatliche Hilfen die Krise bewältigen und sogar einen verhalten positiven Ausblick in die Zukunft wagen.
Befragte Verbände
SwissT.net ist die Plattform für die schweizerischen Anbieter von Technologien der Elektrotechnik die in der Elektronik, der Automation für Gebäude und Industrie, der Energieversorgung und in der Verkehrsleittechnik ihre Anwendung finden.
Der 1974 gegründete VSAS ist der Berufs- und Interessensverband im Bereich Schaltanlagen- und Steuerungsbau sowie Automation.
Die GOP ist eine Schweizer Vereinigung von Fabrikations- und Handelsfirmen. Sie bezweckt die Förderung der Interessen aller Mitgliederfirmen der Sektoren Oelhydraulik, Pneumatik, Armaturen und Druckluft.