Nachdem das ElCom-Forum im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden musste, hören 2021 wieder rund 300 Fachleute Vorträge von renommierten Persönlichkeiten aus Politik, Energiebranche und Wissenschaft und diskutieren über die Energiezukunft der Schweiz.
Benoît Revaz, Direktor des Bundesamtes für Energie BFE, eröffnet das Forum mit einem Update aus der Energiepolitik. Im Anschluss liefert ElCom-Präsident Werner Luginbühl eine Einschätzung zur Versorgungssicherheit vor dem Hintergrund der aktuellen Lage: Nach dem Abbruch der Verhandlungen zum Rahmenabkommen sei eine Integration der Schweiz in den europäischen Strommarkt in weite Ferne gerückt. Gleichzeitig werde die Energiewende vollzogen, die Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien soll die sichere Versorgung des Landes mit Strom gewährleisten. Die Schweiz stehe hier vor grossen Herausforderungen.
Nach der ElCom präsentiert Nationalrat Roger Nordmann einen Überblick über Status quo und Möglichkeiten der Stromproduktion mit Solarenergie. Patrick Dümmler von AvenirSuisse betrachtet die Energiewende aus wirtschaftspolitischer Sicht. Auf dem Podium, moderiert von ElCom-Vizepräsidentin Laurianne Altwegg sowie Kommissionsmitglied Andreas Stöckli, versammeln sich die Referierenden des Vormittags. Das Panel blickt nochmals aus verschiedenen Perspektiven auf die Frage der Vereinbarkeit von Versorgungssicherheit und Energiewende und befasst sich insbesondere mit den notwendigen gesetzlichen Rahmenbedingungen.
Am Nachmittag bietet der prominente deutsche Ökonom Hans-Werner Sinn mit seinem Vortrag einen Blick über die Grenze, bevor Andreas Haselbacher (BFE/ETH) und Carmen Murer von Synhelion mit ihren Forschungsprojekten einen Blick in die Zukunft erlauben. Urs Meister, neuer Geschäftsführer des Fachsekretariats der ElCom, schliesst das Forum mit einem Ausblick auf die kommenden Herausforderungen im Bereich der Versorgungssicherheit und die regulatorische Zukunft.