Der Bundesrat hat das neue Bundesgesetz über die Eidgenössische Hochschule für Berufsbildung EHB auf den 1. August 2021 in Kraft gesetzt. National- und Ständerat hatten das neue EHB-Gesetz in der Herbstsession 2020 ohne Gegenstimme verabschiedet. Das Gesetz bietet eine umfassende Rechtsgrundlage für die Tätigkeit der EHB.
Breit gefächerter Auftrag
Die EHB ist die Hochschule für Berufsbildungsfragen in allen Landesteilen. Sie bildet Berufsbildungsverantwortliche aus und weiter, von Berufsfachschullehrpersonen bis zu Prüfungsexperten und -expertinnen, und unterstützt die digitale Transformation der Berufsfachschulen. Sie betreibt das grösste schweizerische Forschungszentrum für Berufsbildung, begleitet die Organisationen der Arbeitswelt bei der Berufsentwicklung und unterstützt die internationale Berufsbildungszusammenarbeit. Ihre Standorte befinden sich in Zollikofen bei Bern (Hauptsitz), Lausanne und Lugano, mit Aussenstandorten in Olten und Zürich.
Akkreditierung bis Ende 2022
Die EHB ist eine öffentlich-rechtliche Anstalt des Bundes mit eigener Rechtspersönlichkeit. Das neue Gesetz regelt die Organisation und die Aufgaben der EHB detailliert. Zudem schafft es die Grundlage dafür, dass sich die EHB in der Schweizer Hochschullandschaft positionieren und als Hochschule gemäss dem Hochschulförderungs- und -koordinationsgesetz institutionell akkreditieren lassen kann. Die Akkreditierung gilt es bis Ende des Jahres 2022 zu erlangen. Im selben Jahr wird die EHB ihre 50-jährige Geschichte feiern: 1972 war sie als Schweizerisches Institut für Berufspädagogik SIBP gegründet worden.
«Mit Respekt und Freude blicken wir an der EHB in die Zukunft und werden unsere Aufgaben zugunsten der Berufsbildung, der Wirtschaft und der Gesellschaft mit hohem Verantwortungsbewusstsein wahrnehmen», sagt EHB-Direktorin Barbara Fontanellaz.
