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Von der Scheckkarte zur Briefmarke

SGET stellt die OSM-Spezifi kation für die weltweit kleinsten Computer-on-Modules vor.

Die SGET e.V. – ein technisches Konsortium, das Spezifi kationen für eingebettete Computertechnologie entwickelt und pfl egt – gibt das 1.0 Release des neuen Computer-on-Module-Standards «Open Standard Module» – kurz OSM – bekannt.

 

OSM defi niert einen der ersten Standards für aufl ötbare und bedarfsgerecht skalierbare Embedded-Computermodule und markiert zugleich einen neuen Meilenstein bei der Miniaturisierung modularer COM-Carrier-Designs: Zum Einsatz kommen nicht mehr scheckkartengrosse Module, sondern eher solche in Briefmarkengrösse. Das Ziel der neuen Spezifi kation ist es, Low-Power- und Ultra-LowPower-Applikationsprozessoren auf Basis von MCU32-, ARM- und x86-Architekturen über Sockel-, Hersteller- und Architekturgrenzen hinweg in einem standardisierten Footprint und mit einem standardisierten Satz an Interfaces verfügbar zu machen. Zielapplikationen des neuen Modulstandards sind IoT-angebundene Embedded-, IoT- und Edge-Systeme mit offenem Betriebssystem, die im rauen industriellen Umfeld zum Einsatz kommen.

Offenes Lizenmodell
Alle OSM-Module werden zudem unter Creative Commons Plus (CC+) Dual Lizenz veröffentlicht und lizenziert. Dies erlaubt ein offenes Lizenzmodell, wie die Creative Commons Attribution – ShareAlike License (CC BY-SA 4.0) für einen defi nierten Satz von Materialien, Komponenten und Software sowie eine kommerzielle Lizenz für alles, was nicht in diesem Set enthalten ist. So sollen Entwicklungsdaten wie zum Beispiel Blockdiagramme, Bibliotheken und BOM, die bei der Entwicklung von OSM Modulen entstehen, öffentlich einsehbar sein. Dennoch ist es möglich, die Intellectual Properties (IP) eines Carrierboard-Designs kommerziell zu lizenzieren, ohne den OpenSource-Gedanken zu verletzen.

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