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News

Wie die Datenanalyse zum Wettbewerbsfaktor wird

Qualität und Schnelligkeit der Datenanalyse werden zum kritischen Wettbewerbsfaktor.

Auch wenn vor allem die letzten Wochen des vergangenen Jahres stark vom Thema IT-Sicherheit geprägt wurden (Stichwort „Log4j-Schwachstelle), so erwartet das deutsch-österreichische Datenbank- und Data Analytics-Unternehmen Crate.io in 2022 einen zunehmenden Fokus auf die Qualität und Schnelligkeit der Datenanalyse in Unternehmen nahezu aller Branchen.

Christian Lutz, Vorstand und Mitbegründer von Crate.io, dem Entwickler von CrateDB, erläutert, welche Entwicklungen er in den kommenden Monaten erwatet:

 

Edge Computing wird massiv eingesetzt werden

Digitale Initiativen bewegen sich von der Pilotphase hin zu unternehmensweiten Implementierungen. Dies hat zur Folge, dass die Menge der gesammelten und analysierten Daten exponentiell ansteigen wird. Der Bedarf an Echtzeit-Ergebnissen und die Optimierung der Kosten für die Cloud-Nutzung werden dazu führen, dass Edge-Architekturen in den Mittelpunkt rücken. Die Bereitstellung und Verwaltung von Infrastruktur und Anwendungen sowie die Erstellung von Lernmodellen werden zentral in der Cloud erfolgen, während die Datenverarbeitung zur Analyse der eingehenden digitalen Daten in einem hybriden Modell ausgeführt wird – sowohl lokal als auch in der Cloud. 

 

Die Rolle des Chief Data Officer wird in allen Unternehmen von zentraler Bedeutung sein

Die Bedeutung und der Wert von Daten wird in allen Branchen erkannt. Es bedarf eines Datenverantwortlichen, der die Governance, das Dateneigentum und die technologische Infrastruktur in einem Unternehmen sicherstellt, um diese Daten optimal, aber auch mit Bedacht zu nutzen. 

 

Akquisitionen von Unternehmen in den Bereichen Datenanalyse, maschinelles Lernen und KI werden zunehmen

Unternehmen, die sich den Wert ihrer Daten zunutze machen, erkennen, dass die zugrundeliegenden Bausteine ihrer Datenplattformstrategie für ihre Gesamtstrategie von zentraler Bedeutung sind. Heute sind Dutzende, wenn nicht Hunderte von Technologieunternehmen (meist Start-ups) in den Markt eingetreten. Es wird zwei Arten von Käufern geben: Unternehmen, die ihre Datenplattform mit Spitzentechnologien aufbauen wollen, und etablierte Technologieanbieter, die ihr bestehendes Portfolio um operative Analysefunktionen erweitern wollen. 

 

Open-Source-Technologien avancieren zum Mainstream

Open-Source-Technologien sind im Mainstream angekommen, und professionelle Open-Source-Technologien werden von fast allen Unternehmen weltweit eingesetzt. Open-Source-Technologien versprechen eine grössere Unabhängigkeit von einem einzigen Anbieter und dem von diesem angebotenen Stack. Sie ermöglichen eine einfachere Kombination von Technologien und Produkten entsprechend den spezifischen Geschäftsanforderungen.

Nichtsdestotrotz ist es wichtig, sich Gedanken darüber zu machen, wie diese Open-Source-Technologien entwickelt werden, und sie zu unterstützen. Insbesondere bei geschäftskritischen Funktionen ist es wichtig, dass diese Technologien zuverlässig unterstützt und gewartet werden und nicht nur auf eine Gemeinschaft von Freiwilligen angewiesen sind. Um die Geschäftskontinuität zu gewährleisten, müssen alle Unternehmen überlegen, wie sie zu Open Source beitragen können oder ob sie ein Open-Source-Unternehmen unterstützen, um eine kontinuierliche Entwicklung sicherzustellen.

 

Cloud- und As-a-Service-Angebote entwickeln sich weiter

Es ist kein Geheimnis, dass die Umstellung auf die Cloud stattfindet. Es ist nicht mehr die Frage, ob, sondern wann eine Umstellung auf die Cloud und auch auf „as a Service“ in einem Unternehmen stattfindet.

Veränderungen in unserer Arbeitskultur und vor allem dort, wo wir arbeiten, verstärken diese Trends. Insbesondere „As a Service“-Angebote ermöglichen es den IT-Abteilungen, sich weniger auf betriebliche Aspekte zu konzentrieren, sondern mehr Wert für das Unternehmen zu schaffen. Die Einführung neuer Technologien lässt sich mit diesen Modellen schneller realisieren, und es gibt zusätzliche Flexibilität, um das richtige Werkzeug für die jeweilige Aufgabe zu haben, ohne dass unbedingt speziell geschultes Personal oder zusätzlicher Personalbestand benötigt wird.

Da jedoch immer mehr Unternehmen Cloud- und „As a Service“-Angebote nutzen, müssen sich auch diese Angebote weiterentwickeln, um den Bedürfnissen der Nutzer besser gerecht zu werden. Eine bessere Nutzung der Vorteile, die diese beiden Plattformen bieten, wird immer wichtiger. Es müssen mehr flexible Optionen innerhalb von Cloud-Umgebungen genutzt werden, um die versprochenen Kosteneinsparungen zu erzielen. Die weitere Akzeptanz von Cloud-Technologien wird stark von der Elastizität und der bedarfsgerechten Skalierbarkeit der Lösungen abhängen. Auch „As a Service“-Angebote werden sich weiterentwickeln müssen, um sich stärker auf die Nutzung zu konzentrieren, um Investitionen zu maximieren und Kunden den besten Wert zu bieten.

 

Datenqualität und Datenzugriff werden immer wichtiger

Da immer mehr Daten generiert und anschliessend gesammelt werden, besteht ein zunehmender Bedarf, sich besser um die Qualität der Daten zu kümmern. Werden die richtigen Daten an der richtigen Stelle erfasst? Wie wird mit fehlenden Daten umgegangen, was geschieht mit Datenlücken? Dies sind einige der Fragen zur Datenqualität, deren Beantwortung immer wichtiger wird. Ohne das richtige Mass an Datenqualität kann die Verwendung von Daten zu falschen Schlussfolgerungen führen und keinen zusätzlichen Nutzen bringen. Es reicht nicht aus, Daten zu erfassen, sondern es ist auch entscheidend, dass die richtigen Daten in der richtigen Qualität erfasst und verwendet werden.

Ein ähnlich kritischer Faktor bei dieser Datenerfassung ist der Zugang zu den Daten und die Bereitstellung des Zugangs zu den Daten. Es reicht nicht aus, einfach nur alle verfügbaren Daten zu sammeln, und der Gesamtwert, der aus diesen Daten gezogen werden kann, wird dadurch nicht erhöht. Ein einfacher und unkomplizierter Zugang zu den Daten ist für den Erfolg eines jeden Daten- und Digitalisierungsprojekts entscheidend. Es muss sichergestellt werden, dass die richtigen Daten für die richtigen Nutzer leicht zugänglich sind, und zwar auf eine benutzerfreundliche Art und Weise, die auch die Interaktion und Analyse der Daten ermöglicht.

Datenqualitäts- und Datenzugriffsprojekte müssen ein wichtiger Bestandteil aller laufenden oder bevorstehenden Daten- und Digitalisierungsprojekte sein.

 

www.crate.io